Der Ort Lechenich, südwestlich von Köln im Rhein-Erft-Kreis gelegen, kann auf eine recht lange Geschichte zurückblicken. Ein Gräberfeld aus der Jungsteinzeit wurde hier gefunden, dessen Grabbeigaben der Großgartacher Kultur zuzuordnen sind. Ob auch vergorene Getränke zu den Beigaben gehörten ist leider nicht überliefert. Heute besticht der 1969 zu Erftstadt eingemeindete Ort, welcher bereits 1279 die Stadtrechte erhielt, mit einem wunderschönen historischen Ortskern mit allerlei denkmalgeschützen Gebäuden. Wenn man in der Achse der beiden erhaltenen alten Stadttore sowie dem alten Rathaus steht, kann man die Geschichte quasi einatmen. Eine Wanderung durch Lechenich lohnt sich. Bevor man den Ort jedoch wieder verlässt, sollte man es nicht versäumen sich zu stärken, idealerweise in der einzigen Brauerei der Stadt, dem Blue Cat.
Im nördlichen Teil vom Ruhrgebiet, im Emscherland, findet man Castrop-Rauxel. Eine Stadt, welche während der Industrialisierung stark vom Bergbau geprägt war. Die Zeche Erin war die Erste von vier Zechen, welche auch zugleich die Letzte war. Noch heute steht das Fördergerüst von Schacht 7, welches weit sichtbar an die Zeit des Steinkohle-Bergbaus erinnert. Durch die Industrialisierung und verschiedene Eingemeindungen ist der Ort sehr stark gewachsen. Denn bis 1818 wohnten hier lediglich 646 Menschen. Heute wohnen hier ca. 74.000. Und da hat bestimmt der oder die ein und andere Durst auf frisches Bier. Mit dem Brauhaus Rütershoff findet sich da der entsprechende Durstlöscher.
Mitten im schönen Ruhrgebiet befindet sich die Stadt Herne. Urkundlich wurde sie erstmals um das Jahr 880 erwähnt, jedoch erhielt die Stadt erst im Jahre 1897 ihr Stadtrecht. Vierzig Jahre zuvor wurde bereits die erste Zeche, Shamrock, errichtet. In den folgenden Jahren folgten weitere Zechen. Steinkohle wurde hier abgebaut. Und diese schweißtreibende Arbeit machte Durstig. Daher siedelten sich nach und nach auch verschiedene Brauereien an um die Arbeiter mit ihrem wohlverdienten Feierabendbier zu versorgen. Bedauerlicherweise sind all jene Brauereien mittlerweile erloschen. Was nicht heißt die Bürger in Herne müssten auf heimisches Bier verzichten, denn mit der Aktionsbrauerei Dähne gibt es seit 10 Jahren wieder eine Brauerei.
Bereits im Jahr 1870 wurde auf Druck verschiedener Seidenbarone in Krefeld der Bahnhof Crefeld-Nord gebaut. Er gilt als ältestes Bahnhofsgebäude der Stadt und steht unter Denkmalschutz. Im Jahre 1902 wurde der Bahnhof besonders herausgeputzt, da Kaiser Wilhelm II mit seinem Gefolge in der Stadt zu Besuch war. 50 Jahre später wurde der Personenverkehr eingestellt. Was nicht bedeutet es würden hier keine Züge mehr fahren. Seit Mai 1980 fährt hier die Dampflock „Graf Bismarck XV“, in Krefeld umgangssprachlich „Schluff“ genannt, regelmäßig während der Sommermonate den Bahnhof an. 1991 wurde das Bahnhofsgebäude durch die Familie Furth der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht, und zwar als Gastronomie. Das Restaurant Nordbahnhof ist über die Stadtgrenzen hinaus bekannt und wird gerne besucht. Im vergangenen Jahr wurde der Nordbahnhof, und nicht zuletzt die Stadt Krefeld, um eine Attraktion reicher: der Brauerei Schlüffken am Nordbahnhof.
Hamminkeln ist eine am Niederrhein gelegene ländliche Mittelstadt, ca. 27.000 Menschen leben hier. Urkundlich erwähnt wurde die Stadt bereits vor über 1000 Jahren, damals mit dem Namen Hamwinkile. Eine kulinarisch nicht unbedeutende Stadt. Gibt es hier neben einem Wein-Freilichtmuseum, einer Schnapsbrennerei doch auch eine weit über den Grenzen hinaus bekannte Obstkelterei. Die Feldschlösschen Brauerei rundet mit ihren Malzbieren das Angebot flüssiger Genussmittel ab.
Auf der niederländischen Urlaubsinsel Texel findet sich südlich gelegen das Dorf Den Hoorn. Vor der Landgewinnung lag das Dorf direkt an der Küste, und viele Bewohner waren als Lotsen tätig. Restaurierte Lotsenhäuser erinnern noch heute an die Vergangenheit. Mittlerweile ist die Küste jedoch einige hundert Meter entfernt. Die Kirche von Den Hoorn gilt als meistfotografiertes Bauwerk von Texel, steht sie doch nicht mitten im Dorf, sondern vor dem Dorf. Die Häuser, die einst um die Kirche herum standen, existieren nicht mehr. Ebenfalls etwas außerhalb des Dorfes findet man das Landgoed De Bonte Belevenis und die darin enthaltene Bierbrouwerij De Boie.
Die ehemalige Bundeshauptstadt Bonn liegt zwischen der Kölner Bucht, dem Siebengebirge und der Eifel. Über 2000 Jahre ist sie alt, schon die Germanen und Römer siedelten hier, in Bonna. Jedoch gibt es Zeugnisse das hier bereits vor 14.000 Jahren Menschen siedelten. Unzählige Kultur lädt heute zu einem Besuch in Bonn ein. Die schöne Altstadt eignet ich wunderbar für einen Stadtspaziergang, findet man hier doch u.a. das Beethovenhaus. Auch auf der Museumsmeile kann man unzähliger Kultur nachgehen. Und damit auch der Gaumen in den Genuss von Kultur kommt, sollte man sich noch Zeit nehmen für das Brauhaus Bönnsch.
Texel ist die Urlaubsinsel schlechthin. Nicht nur bei den Niederländern sehr beliebt, auch viele deutsche Urlauber zieht es mehr oder weniger das ganze Jahr über auf die schöne Nordseeinsel. Lädt doch die Insel zu allerlei verschiedenster Aktivitäten ein. Hier kann man durchs Watt, am Strand oder durch die Dünen wandern. Man kann die Insel ganz wunderbar mit dem Rad erkunden, oder auch aus der Luft betrachten. Aber zwischen all den Aktivitäten denen man auf der Insel nachgeht, man sollte eine regelmäßige Erfrischung nicht außer Acht lassen. Diese kann man sich natürlich bei einem Bad in der Nordsee gönnen, aber auch bei einem Besuch bei der Texelse Bierbrouwerij.
Pützchen ist ein Ortsteil des Bonner Stadtteiles Beuel. Vor recht langer Zeit siedelten hier die Merowinger. Der Legende nach entsprang hier um das Jahr 1000 herum eine Quelle während eines Gebetes der heiligen Adelheid. Dem Wasser aus dieser Quelle wurden heilende Kräfte zugeschrieben und somit wurde der Brunnen zu einem Ziel für Wallfahrten. Durch diesen Brunnen bekam der Ort Pützchen seinen Namen. Noch heute kann man eine Wallfahrt zur Kapelle St. Adelheidis mitsamt Adelheidis-Brunnen unternehmen. Und wenn man dann schon mal in Pützchen ist, dann kann man das auch gleich mit einem Besuch bei einer Quelle für kreatives Bier verbinden: Ale-Mania.
Alkmaar hält in vielerlei Hinsicht die Bierkultur hoch. Zahlreiche Proeflokalen laden zum Genuss ein, ebenso zahlreiche Bierwinkel bieten verschiedenste flüssige Souvenirs an, im Nationaal Biermuseum de Boom erfährt man eine Menge über die Bierkultur der Stadt, ein Stadtrundgang führt mit wissenswerten Informationen vorbei an zahlreichen verblichenen Brauereien. Zudem haben zwei Brauereien in letzter Zeit in Alkmaar Fuß gefasst und sorgen tatkräftig dafür dass in Alkmaar wieder Bier gebraut wird. Eine davon ist die Brouwerij De Moersleutel, welche man im Gewerbegebiet Boekelermeer findet.
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